Art der Reise: Trekkingreise
Anforderungen:
Mindest-/Maximalteilnehmer: 6/8 Personen
Reisebegleitung: Hans Goger, www.hansgoger.com
2023 veranstalten die Naturfreunde Niederösterreich eine Besteigung über die eher unbekannte Umbwe-Route. Diese Aufstiegsvariante gilt als landschaftlich sehr reizvoll und ist schwieriger als die populären Anstiege Machame und Marango. Klettererfahrung ist allerdings auch hier nicht notwendig, und durch die höheren Anforderungen sind auf der Umbwe wesentlich weniger Bergsteiger unterwegs als in den teilweise überlaufenen Nachbarrouten.
Der Abstieg erfolgt über die Mweka Route, was die Bergfahrt zu einer Überschreitung werden lässt und das Gesamterlebnis dadurch deutlich aufwertet.
Geleitet wird die Tour vom erfahrenen burgenländischen 8000er Bergsteiger Hans Goger, der den Kilimandscharo bereits 3x bestiegen hat.
Programm:
Tag 1: Flug – Wien – Arusha, Transfer ins Hotel nach Moshi.
Übernachtung im Hotel.
Tag 2: Moshi - Umbwe Gate (1700m) – Umbwe Cave Camp (2850m).
Zusammentreffen mit den Trägern, Verteilung der Lasten, langsam starten wir die erste Etappe durch den feuchten Bergurwald zum Umbwe Cave Camp.
10km / 5 – 7 Stunden, ↑ 1.150hm
Übernachtung im Zelt – F/M/A
Tag 3: Umbwe Cave Camp (2850m) - Barranco Camp (3940m).
Sehr szenische Etappe; unser Weg heute besteht aus einer Mischung aus Büschen, Mooren und Lavafelsen.
7 km / 6 Stunden, ↑ 1.090hm
Tag 4: Barranco Camp (3940m) – Karanga Camp (3963m).
Eine sehr abwechslungsreiche Etappe, die einige spektakuläre Ausblicke zum Kilimandscharo bietet. Es geht über die imposante Great Barranco Wall und in einem ständigen auf und ab in eine alpine Wüstenlandschaft. Hier liegt das Karanga Valley, wo sich das Camp befindet. Wir übernachten fast auf der gleichen Höhe wie am Vortag, was die Akklimatisation begünstigt.
5 km / 4 – 4 Stunden, ↑ 20hm
Tag 5: Karanga Camp (3963m) - Barafu Camp (4600m).
Langsam kommen wir dem Höhepunkt der Tour näher. Durch die schon bekannten Lavagesteinfelder überschreiten wir die 4000 m Marke und erreichen das Sturmlager. Von hier soll es am nächsten Tag auf den Uhuru Peak, den höchsten Punkt des Kilimandscharo, gehen. Bei klarer Sicht hat man einen gewaltigen Blick auf Nachbarberge wie Mawenzi und Shira. Zeitig gehen wir schlafen – morgen ist der große Tag! Ein Neujahrsmarsch auf die Krone Afrikas steht uns bevor!
4km / 4 – 5 Stunden, ↑ 637hm
Tag 6: Barafu Camp (4600m) – Uhuru Peak (5895m) – Mweka Camp (3090m).
Schon kurz vor Mitternacht kriechen wir aus den Schlafsäcken…immerhin ist Silvester und der Jahreswechsel steht vor der Türe! Um Mitternacht knallen die Sektkorken und ein paar Brötchen werden serviert – dann geht es los! Im Schein der Stirnlampen geht es in die kalte Nacht hinaus. Ein 15 - stündiger Marsch wartet auf uns, deshalb beginnen wir sehr gemächlich! Pole, pole…langsam, langsam…hört man immer wieder von den Trägern. Bei Anbruch der Dämmerung sind wir am Stella Point, dem Kraterrand. 5700m zeigt der Höhenmesser bereits an! Die schlimmsten Steigungen liegen hinter uns, jetzt kommt der schönste Teil des Aufstieges – entlang des Kratergrates geht es zum Gipfel. Dann sind wir endlich oben – der Dachfirst Afrikas ist erreicht! Was für eine Neujahrstour! Mit etwas Glück erreichen wir den Uhuru Peak genau zu Sonnenaufgang – ein unglaubliches Glücksgefühl!
Dieser unvergleichliche Moment wird ausgiebig genossen, Hände werden geschüttelt, zahllose Fotos gemacht, dann geht es zurück ins Camp. Der Tag ist aber noch nicht vorbei, nach der Lunchpause steigen wir noch ab bis ins Mweka Camp, wo ein traumhafter Tag zu Ende geht.
19 km / 12 – 15h, ↑1295hm, ↓2805hm
Tag 7: Mweka Camp (3090m) - Mweka Gate (1641m) - Moshi
Die letzte Etappe eines großen Abenteuers…gemächlich wandern wir durch den Urwald zum Endpunkt der Tour – dem Mweka Gate. Hier erhalten wir unsere Zertifikate! Rückfahrt ins Hotel nach Moshi.
8km / 4h,
Übernachtung im Hotel – F
Tag 8: Moshi – Manyara National Park
Heute geht es in jene Region, mit welcher die meisten Menschen das typische Afrika assoziieren. Savanne, Schirmakazien, Affenbrotbäume…und jede Menge Wildtiere!
Sobald wir in den Manyara National Park kommen, begegnen uns auf Schritt und Tritt Elefanten, Zebras, Giraffen und sogar Löwen, die wir sicher vom Jeep aus fotografieren können.
Die Nacht verbringen wir wildromantisch in einem Zeltlager – dem Twiga Camp.
Tag 9: Ngorongoro Crater
Das Highlight des Safariprogrammes! Gleich nach dem Frühstück fahren wir los zu einem der größten Naturwunder Afrikas: dem Ngorongoro Crater.
Vor etwa 3 Millionen Jahren stürzte die Caldera eines über 5000 Meter hohen Vulkanes in sich zusammen und nur der Sockel blieb stehen. Der Boden liegt über 600 Meter tief und bietet der Tierwelt Tansanias perfekte Lebensbedingungen. Wir verbringen den ganzen Tag in diesem Naturjuwel auf Safari und sehen mit größter Wahrscheinlichkeit Gnus, Flusspferde, Antilopen und zahllose andere Wildtiere.
Am späteren Nachmittag Rückfahrt ins Twiga Camp.
Tag 10: Manyara National Park – Arusha
Der letzte Tag in Afrika. Nach dem Frühstück spazieren wir durch das Dorf Mto wa Mbu, wo wir das Cultural Heritage Center besichtigen und noch die Gelegenheit haben, einige Souvenirs zu kaufen. Dann geht es zurück nach Arusha, von wo aus wir die Heimreise antreten. Ein unvergessliches Abenteuer ist zu Ende.
F/M
Reisedokumente:
Visumpflicht: Ja
Visum erhältlich: Vor Reiseantritt online zu beantragen
Reisedokumente: Reisepass
Passgültigkeit: Mindestens 6 Monate bei der Einreise und 3 freie Seiten
Cremefarbiger Notpass: Ja, nur für die Ausreise
Wichtige Hinweise:
Mehrkosten verursacht durch Verspätungen infolge schlechten Wetters, annullierte Flüge, verspätete Flüge oder durch andere unvorhergesehene Umstände, gehen zu Lasten der Reiseteilnehmer. Es können keine Ersatzansprüche geltend gemacht werden. Die touristischen Standards in Tansania sind nicht mit europäischen Standards zu vergleichen. Diese Reise ist keine Luxusreise, sondern verlangt auch Bereitschaft zum Komfortverzicht und ist nicht geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität.
Impfungen/Gesundheit:
Wir empfehlen, vor Reisebeginn den Hausarzt oder eine andere geeignete Einrichtung zu kontaktieren, um sich über die persönlichen, empfohlenen Impfungen zu erkundigen. Aufgrund der hygienischen Verhältnisse, unzureichender Versorgung mit Medikamenten und Mangel an entsprechendem Fachpersonal entspricht der medizinische Standard in den Krankenhäusern im Allgemeinen nicht dem europäischen Niveau. Die Mitnahme einer Reiseapotheke, die nicht nur regelmäßig benötigte Arzneimittel, sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhaltet, wird dringend empfohlen. Wer auf bestimmte Medikamente angewiesen ist, sollte einen ausreichenden Vorrat und einen Nachweis über die ärztliche Verschreibung mitnehmen, auf der Homepage des Sozialministeriums finden Sie nähere Informationen zur Mitnahme von Medikamenten ins Ausland. Es besteht kein Sozialversicherungsabkommen mit Österreich. Wir empfehlen weiters den Abschluss einer Reiseversicherung für den Krankheitsfall und Krankentransport.
Covid-Information: Die Reisebedingungen richten sich nach den gültigen Vorschriften im Reisezeitraum für die Staaten Österreich und Tansania.
Hinweise zum Risiko bei Erlebnisreisen mit Abenteuercharakter (insbesondere Trekkingreisen):
Bei dieser Reise gibt es Einschränkungen bei Komfort und Sicherheitsstandards. Der Gesundheitszustand, sowie die körperliche Fitness und Belastbarkeit, müssen den Anforderungen der Reise entsprechen. Die Teilnahme erfolgt auf Basis als selbständiger Wanderer, bzw. Bergsteiger. Die Anforderungen an die Trittsicherheit, Kondition und den Gesundheitszustand sind im Reiseprogramm beschrieben. Diese sind durch den Teilnehmer in Eigenverantwortung sorgfältig zu prüfen und ernst zu nehmen. Diese Reise führt uns in auch in abgelegene und wenig erschlossene Gebiete. In diesem Land sind die Möglichkeiten bei Rettungseinsätzen und medizinischer Betreuung nur eingeschränkt gegeben und nicht mit den Möglichkeiten in Österreich zu vergleichen. Krankheit und Verletzungen können dadurch schwerwiegende Folgen haben. Es wird von jedem Teilnehmer ein großes Maß an Eigenverantwortung und ein erhöhtes Maß an Risikobereitschaft vorausgesetzt. Sämtliche Mehrkosten für den Teilnehmer, aber auch für Begleitpersonen (z.B. dem Reisebegleiter), die beim Abbruch der Tour aufgrund von Krankheit, Überlastung, oder Unfall entstehen, sind vom Teilnehmer zu tragen. Im Falle einer Krankheit, oder eines Unfalls, wird der Reiseleiter/-begleiter nach bestem Wissen versuchen, den Teilnehmer zu unterstützen, gegebenenfalls auch bis zu einem sicheren Ort zurückzubegleiten. Die jeweiligen Umstände und Möglichkeiten sind zu berücksichtigen.
